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Elternzeit und Finanzen – wie sich Einkommen und Ausgaben verändern

Elternzeit und Finanzen – wie sich Einkommen und Ausgaben verändern

Elternzeit ist eine besondere Phase – voller Vorfreude, neuer Aufgaben und manchmal Unsicherheiten. Für uns stellte sich schnell die Frage: Wie wirkt sich die Elternzeit auf unsere Finanzen aus? Wir saßen oft am Küchentisch, rechneten Einnahmen und Ausgaben durch und planten, wie wir die Monate entspannt meistern.

 

1. Einkommen während der Elternzeit

In der Elternzeit ändert sich das Einkommen meist deutlich. Statt vollem Gehalt greifen verschiedene Modelle:

  • Elterngeld: Ersetzt in der Regel 65–67 % des Nettoeinkommens (mindestens 300 €, höchstens 1.800 € pro Monat). Bei mir bedeutete das fast ein Drittel weniger Einkommen – wir haben unsere Ausgaben entsprechend angepasst.
  • ElterngeldPlus: Monatlich geringer, dafür doppelt so lange – vor allem sinnvoll bei Teilzeit.
  • Partnereinkommen: Viele Familien leben zeitweise mit einem Haupteinkommen. Größere Anschaffungen und Kredite sollten eingeplant werden.
  • Nebenverdienst/Teilzeit: Möglich, aber anrechnungsrelevant. Grenzen beachten, sonst wird das Elterngeld gekürzt.
Baustein Vorteil Worauf achten?
Basis-Elterngeld Schnelle Absicherung Höchst-/Mindestbeträge; Antrag fristgerecht stellen
ElterngeldPlus Längere Bezugsdauer Sinnvoll bei Teilzeit – Anrechnung prüfen
Partnerschaftsbonus Zusätzliche Monate möglich Gleichzeitige Teilzeit beider Partner notwendig
Hinweis: Regeln und Beträge können sich ändern. Prüfe die aktuellen Bestimmungen deines Bundeslandes und nutze offizielle Rechner/Hotlines.

 

2. Typische Veränderungen bei den Ausgaben

Neben dem geringeren Einkommen verschieben sich auch die Ausgaben:

Steigende Kosten

  • Babybedarf: Windeln, Kleidung, Pflegeprodukte, ggf. Kinderwagen/Babybett
  • Mehr Strom/Wasser durch häufiges Waschen und Kochen
  • Evtl. größere Wohnung/Auto oder Einrichtung

Sinkende Kosten

  • Weniger Freizeit- und Restaurantkosten
  • Wegfall von Pendel-/Fahrtkosten bei voller Elternzeit
  • Mitgliedschaften/Abos ggf. pausieren

Unsere Erfahrung: Die höheren Ausgaben für Babybedarf wurden teilweise durch weniger Freizeitkosten kompensiert – unterm Strich blieb Planung trotzdem wichtig.

 

3. Tipps für die finanzielle Planung

  • Frühzeitig planen: Bereits in der Schwangerschaft Budget & Haushaltsbuch starten.
  • Rücklagen aufbauen: Notgroschen für unerwartete Ausgaben gibt Sicherheit.
  • Leistungen prüfen: Elterngeld/ElterngeldPlus, Kindergeld, ggf. Kinderzuschlag oder Wohngeld.
  • Ausgaben optimieren: Abos, Strom, Versicherungen vergleichen; Sonderkosten vorab einplanen.
  • Vorausdenken: Rückkehr in den Job & Kinderbetreuungskosten früh berücksichtigen.

 

4. Persönliches Fazit

Elternzeit ist nicht nur eine Pause vom Job – es ist ein neuer finanzieller Alltag. Mit Planung und Flexibilität haben wir gemerkt: Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern die Zeit bewusst zu genießen und Prioritäten neu zu setzen. Ja, das Konto war manchmal knapper – aber die gemeinsame Zeit war unbezahlbar.

 

5. FAQ

Wann sollte ich den Antrag für Elterngeld stellen?

Am besten vorbereitet in der Schwangerschaft und direkt nach der Geburt einreichen. Viele Bundesländer bieten Online-Formulare.

Wie plane ich mit nur einem Einkommen?

Fixkosten prüfen, variable Ausgaben deckeln, Rücklagen priorisieren und einmalige Anschaffungen aufteilen (Second-Hand spart viel).

Was passiert nach der Elternzeit?

Früh mit dem Arbeitgeber sprechen (Teilzeit, Wiedereinstieg), Kinderbetreuung organisieren und das Budget erneut anpassen.

© 2025 – Finanzendad Familienblog • Persönlicher Erfahrungsbericht. Keine Rechts-, Steuer- oder Sozialleistungsberatung.

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